Namen: Karité (frankophoner afrikanischer Sprachraum) und Shea (Sprich: „Schii“ englischer Sprachraum) je nach Gegend und lokaler Sprache viele verschiedene Bezeichnungen. Bezeichnung: Vitellaria paradoxa (veraltet: Butyrospermum parkii) mit Subspezies: Vitellaria paradoxa subspecies paradoxa und Vitellaria paradoxa subspecies nilotica Herkunft: Senegal, Burkina Faso, Ghana, Nigeria, Zentral Afrikanische Republik, Uganda, Sudan, (Zaire, Äthiopien).
Vitellaria paradoxa subspecies paradoxa: Senegal, Burkina Faso, Ghana, Nigeria, Zentral Afrikanische Republik.
Vitellaria paradoxa subspecies nilotica: Uganda, Sudan, (Zaire, Äthiopien) Duft: Shea subspecies paradoxa ist säuerlich rauchig Shea subspecies nilotica ist schwach frischsäuerlich, in jedemfall deutlich milder und dezenter als das westafrikanische Pentant. Pflanzenfamilie: Salpotengewächse Schmelzbereich: zwischen 30 bis 35 Grad
Wichtigen Daten
Gewinnung: 100% Sheabutter bio ohne weitere Zusätze, hergestellt durch Zerkleinerung der Sheanüsse, Zugabe von Wasser und Herstellung einer Emulsion, Erwärmung und anschließender Abtrennung des Fettes. Die Sheanuss wächst am
Karitébaum der Gattung Vitellaria paradoxa subsp. paradoxa.
Hauttyp: Trockene, sensible, geschädigte, barrieregestörte, und neurodermitische Haut, schuppende Kopfhaut
Haartyp: Trockenes, sprödes Haar
Verarbeitung: sanft schmelzen – nicht höher als 40 Grad
Empfohlene Dosierung für Cremés: 3-10% – Seife bis 30%
Zur Anwendung sollte man erst eine etwas haselnussgroße Menge in den Handflächen erwärmen und dann auf die Haut bzw. Haare auftragen.
Der Sheabaum:
Der Sheabaum (in lokaler Sprache aus „Baum des Lebens“ und „Heiliger Baum“ genannt) braucht durchschnittlich 20 Jahre bis er das erste Mal Früchte trägt. Diese sind etwa 4cm groß und besitzen von süßlichem Fruchtfleisch umgebene Kerne, die ca. 50% Fett enthalten. Ein gesunder Karitébaum verfügt nach etwa 50 Jahren über seine volle Ertragskraft von über 15-20kg Früchten und kann bis zu 300 Jahre geerntet werden. Grundsätzlich müssen Karitébäume immer wild geerntet werden, da eine künstliche Anpflanzung und Kultivierung bis heute nicht möglich ist.
Raffinierte/Unraffinierte: Auch in unseren Breitengraden wird Sheabutter als natürliches Pflegeprodukt immer beliebter, aber auf Grund ihres Eigengeruchs meist nur raffiniert angeboten. Dies zerstört allerdings neben Geruch und Farbe auch einen guten Teil der wertvollen Inhaltsstoffe und mindert ihren Wert gerade in der Hautpflege deutlich. Zusätzlich sorgt raffineirte Sheabutter für ein fettigeres Hautgefühl und zieht langsamer ein als kaltgepresste Butter.
Zubereitung:
Die Sammlung und Produktion von Sheabutter liegt bis heute traditionell in Frauenhand und bildet für Millionen Frauen und Familien oft die einzige Lebensgrundlage in einem der ärmsten Landstriche der Welt.
Traditionelle Zubereitung:
Zur Zubereitung der Sheabutter werden erst die Kerne durch Schälen und Kochen aus der Frucht gewonnen und anschließend in der Sonne getrocknet. Diese werden dann von Frauenhand zermörsert und die Masse mit Wasser stundenlang zu einem Brei geknetet. Dieser gelblich-weiße Teig wird wiederholt erhitzt und Wasser zugegeben, bis sich das Sheafett auf der Oberfläche absetzt und abgeschöpft werden kann. Danach kann es gefiltert und abgefüllt werden.
Heutige Zubereitung:
Auch wenn die Grund-Arbeitsschritte dieselben geblieben sind, gibt es mittlerweile nicht wenige Frauenkooperativen, die Teile der anstrengenden Arbeiten von Maschinen erledigen lassen können.
Initiative:
Mit Naturra Sheabutter unterstützen Sie zwei Projekte in Burkina Faso, für rund 3000 Frauen. Wegen der momentan schwierigen politischen Lage dort musste vor einem Jahr allerdings auf den Bezug aus Ghana ausgewichen werden. Ähnliche Projekte sind hier für die Zukunft geplant, aber noch im Aufbau. Dies möchten wir auch mit Videomaterial (Youtube-Kanal) dokumentarisch begleiten.